Ihr Lieben,
bei unserer Ortsvorstellung Epfenbach haben wir auch über die Krautgärten und das dortige Bienenvolk berichtet. Nun durften wir die dazugehörige Imkerfamilie kennenlernen: Familie Eifler aus Epfenbach.

Wie seid ihr zum Imkern gekommen?
Das Imkern entstand eigentlich durch den Gedanken den Haushaltszucker (Rüberzucker) durch Honig zu ersetzen und dadurch gesünder zu leben. Denn der Honig enthält wichtige Enzyme, eine heilende Wirkung und sogar eine antibiotische Wirkung. Durch viele Erzählungen unseres späteren Imkerpaten, sowie viel lesen über die Biene und Informationen aus dem Internet wurde für uns die Bienenhaltung immer interessanter. Nach dem ich, Dirk Eifler, dann einen Imker-Kurs absolviert hatte, stand der Imkerei nichts mehr im Wege.
Was macht das Imkern für euch aus?
Uns macht die Arbeit mit und an den Bienen sehr viel Freude. Wenn wir an den Bienen arbeiten, können wir so richtig abschalten vom Alltag und wir sind dann in der Welt der Bienen. Man könnte fast meinen, man ist ein Teil von ihnen.
Es ist aber auch die Faszination Biene, wie die Bienen alles organisieren. Auch lernt man immer wieder Neues dazu. Auch das Arbeiten in der Natur und immer das Wetter im Blick zu haben, macht viel Spaß. Und nicht zuletzt die vielen verschieden Produkte eines Bienenvolkes, vornehmlich der Honig.
Wie ist der Weg von der Biene zum Honig?
Der Weg ist eigentlich relativ einfach. Ein Teil der Arbeiterbienen sammeln Nektar von verschieden Pflanzen als Wintervorrat. Dazu können die Bienen eine Entfernung von bis zu 3km Radius von ihrem Stock zurücklegen. Die Vielfältigkeit der Pflanzen macht sich dann im Geschmack und der Konsistenz des Honigs bemerkbar. Nun bringen die Bienen den Nektar zurück in den Bienenstock. Dort wird der Nektar von Biene zu Biene weiter gereicht und jede Biene reichert den Honig mit wichtigen Enzymen an, was ihn für uns Menschen so wertvoll macht. Als letzter Schritt wird dieser dann in den Waben eingelagert und getrocknet. Ist der Honig für die Bienen trocken genug und auch reif zur Ernte werden die Waben mit einer Wachsschicht verschlossen. Nun kommt der “böse” Imker und holt den Honig aus dem Bienenvolk.
Die Waben werden nun entdeckelt (der Wachsdeckel wird entfernt) und dann geschleudert, gesiebt, gerührt und für den Kunden in Gläser abgefüllt.
Tanja und ich haben im Übrigen einen Honiglehrgang absolviert, was keine Pflicht ist.
Unser Honig ist ein echter Epfenbacher Honig, naturbelassen wie unsere Bienen ihn herstellen.
Was möchtet ihr den Kraichgauern mitgeben?
Durch unsere Bienen haben wir gelernt, wie wichtig die Natur für uns Menschen ist. Und wie viele Produkte die Natur uns liefert. Die Natur ist ein wichtiges Gut für uns Menschen und wir sollten mit ihr behutsam umgehen.
Die Honigbiene ist das dritt wichtigste Nutztier. Und ohne die Bestäubung der Pflanzen durch die Bienen bzw. Insekten könnten wir uns kaum ernähren.
Sehr viele Lebensmittel würde es nicht geben. Denken wir zu Beispiel an die vielen Streuostwiesen hier im Kraichgau. Auch unsere Landwirte profitieren von dieser Bestäubung.
Im Übrigen:
Das Lebenswerk einer Biene ist ein Teelöffel Honig, und dafür muss Sie einmal um die Erde fliegen.
Wo kann man den Honig kaufen?
Unseren Honig kann man in der Landmetzgerei Epfenbach kaufen. Natürlich auch gerne bei uns zu Hause, wo wir dann auch gerne von unseren Bienen und der Arbeit in der Imkerei erzählen. Es können auch gerne telefonische Bestellungen aufgegeben werden und wir bringen den Honig zum Kunden nach Hause oder versenden diesen auch gerne auf dem Postweg.
Und nicht nur da: Der Honig ist auch Teil unserer Osterpakete.

Vielen Dank Tanja & Dirk für die Einblicke in ihre Arbeit! Folgt den Beiden gerne auf Facebook, da nehmen sie euch in ihrer Arbeit mit. Wir haben mit den Beiden ausgemacht, dass wir – sofern es möglich ist – einen gemeinsamen Bienen-Spaziergang machen inklusive Honig Verkostung natürlich.
Liebe Grüße
Alina & Sarah