AliSa Erlebnisweg – Wolfslochrunde: Schild Zwei

Ihr seid nun am Biotop angekommen. Das Biotop wurde auf private Initiative hin angelegt und bis heute gepflegt. Zu Grunde liegen zwei Quelltöpfe – aufgrund der Trockenheit muss immer wieder Wasser von anderen Quellen zugefügt werden.

Wisst ihr was ich total gerne mache? Ich entdecke unheimlich gerne Pflanzen und Tiere. Genau das habe ich für euch auch hier am Biotop gemacht:

Rund ums Biotop findet man die Brennnessel – lateinischer Name URTICA. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Brennnessel ist schon lange bekannt. Hilfe findet man bei Blasenentzündung, zur Entschlackung, als Schmerz- und Entzündungslinderung, gegen Hautunreinheiten und und und. Am besten entfaltet die Brennnessel ihre Wirkung in Form eines Tees.

Mein Rezept für euch:

  1. Junge Brennnesseltriebe am besten im Frühling pflücken. Generell ist das Ernten zwischen Mai und September möglich. Tipp: Handschuhe nicht vergessen J Die Pflanze hat ihren Namen nicht von ungefähr.
  2. Brennnesseltriebe zu Hause gründlich waschen.
  3. In Bündeln zum Trocknen Aufhängen
  4. Getrocknete Blätter abzupfen und in einer Dose aufbewahren.
  5. Esslöffel Brennnesselblätter mit kochendem Wasser übergießen!

Und jetzt genießen!

Im Tümpel kann man Seerosen entdecken – lateinischer Name NYMPHAEA.

Die Seerose ist eine Wasserpflanze, die nicht nur schön anzuschauen ist, wenn sie blüht, sondern auch noch unglaublich nützlich in vielerlei Hinsicht.

Sie halten den See sauber von Algen und bieten Schutz für Insekten und Frösche. Außerdem freuen sich Bienen und Co. über den Nektar de Blüten.

Die Raupe des Buchenrotschwanz (wissenschaftlicher Name Calliteara pubibunda) haben wir in der Nähe des Biotops entdeckt. Ihr erkennt die Raupe an der leuchtend gelben Farbe und dem rötlichen Haarpinsel am hinteren Teil des Tieres. Wegen dieses Büschels nennt man die Schmetterlinge später auch Rotschwanz. Wenn man jetzt allerdings wegen der leuchtend bunte Raupe einen knalligen Schmetterling erwartet – dann liegt ihr falsch! Der Schmetterling gehört zu den Faltern und Trägspinner und ist eher grau-braun.

Auf dem Weg zum nächsten Schild kommt ihr an der Wolfslochhütte vorbei. Eine Schutzhütte, bei der auch Wanderer und Spaziergänger Rast machen können. An ihr steht eine große Edelkastanie, auch Esskastanie (lat. Name Castanae sativa) genannt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts geht der Bestand dieser Kastanie stark zurück, da sie vom Befall des Kastanienrindenkrebs betroffen war.

2018 wurde die Esskastanie zum Baum des Jahres gewählt. Der Duft von heißen Maronen gehört zur Herbstzeit und zum Weihnachtsmarkt einfach dazu! Für euch auch? Dann sammelt doch ein paar Esskastanien, daheim ab damit in den Backofen oder in ein heißes Wasserbad und guten Appetit!

Je nach Jahreszeit findet ihr natürlich andere Pflanzen und Tiere vor. Auf dem Weg zur nächsten Station – unserem Erholungsort – kommt ihr an der Wolfsloch Eiche vorbei. Dort findet ihr ein Schild des Naturparks Neckartal-Odenwald. Viel Spaß beim Entdecken und wir sehen uns gleich an meinem persönlichen Erholungsort wieder.

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